Allgemein

Bauen auf Lager ist ein stetig wachsender Markt. Bestehende Gebäude werden umgebaut oder umgestaltet und Stahlbetonteile müssen instand gehalten werden. Dies hat häufig einen Eingriff in das statische System der Bauteile oder eine Erhöhung der Lasten etc. zur Folge. Auch Fehler in der Bemessung oder Ausführung können zu einem Mangel an Bewehrung in einem Bauteil führen. Faserverstärkte Kunststoffe (Fiber Reinforced Polymers – FRP) wie Kohlefaserlamellen (carbonfaserverstärkte Kunststofflamellen – CFK-Lamellen) haben sich für die Betoninstandsetzung und Bewehrung von Betonbauteilen etabliert.

Bauaufsichtliche Zulassungen und Richtlinien für CFK-Lamellen existieren in mehreren Ländern und regeln deren Verwendung, Dimensionierung und Ausführung.

Vorteile der FRP-Systeme

  • Keine Erhöhung des Eigengewichts
  • Kein Verlust an lichter Raumhöhe
  • Das System ist inklusive Kleber nur 3 - 4 mm dick
  • Enormer logistischer Vorteil (Rollen bis 150 m Lauflänge) - Versand per Post möglich
  • Einfache manuelle Montage
  • Keine Unterstützung während der Aushärtung erforderlich
  • Kann bei teilweise laufendem Betrieb auf bestehenden Installationen installiert werden
  • Schnelle Verarbeitung, daher nur geringer Nutzungsverlust
  • Hervorragendes statisches und dynamisches Langzeitverhalten
  • Sehr gute Beständigkeit gegen aggressive Medien
  • Keine Korrosion

{Galerie}Betonsanierung/CFK_Lamellen{/Galerie}

Kohlefaser-Gelege C-Sheet

Scrim (unidirektionale Anordnung)

Bei einem Gelege sind die Fasern in Längsrichtung (uni-direktional) gestreckt angeordnet. Dadurch nehmen die Fasern sofort Kraft auf. Sie eignen sich zur Erhöhung der Tragfähigkeit bezüglich Biegezug und Querkraft von Bauteilen. Bei der maschinellen Herstellung werden die Verstärkungsfasern auf ein Traggitter geklebt und als Rollenware in verschiedenen Breiten und Flächengewichten angeboten.

Wir bei der Seiler Spezialabdichtung GmbH verwenden CFK Lamellen zur Verstärkung von Tragwerken aus Stahlbeton, Mauerwerk und Holz für Biege- und Schubbeanspruchung.

  • Erhöhung der Festigkeit und Duktilität von Stützen
  • Erhöhung der Nutzlast
  • Ersatz für korrodierte oder fehlende Bewehrung
  • Verbesserung der Erdbebensicherheit eines Mauerwerks
  • Bei Nutzungsänderung
  • Behebung von Berechnungs- und/oder Ausführungsfehlern
  • Erhöhung des Erdbebenwiderstandes
  • Verlängerung der Lebensdauer und Haltbarkeit